Musiktheater Linz

STADTLOGGIA AM STADTRAND

Linz, Wettbewerb 2005

Präsenz durch Integration des Verkehrs
Identität im Dialog mit der Stadt
Elastische Benützung in variablen Raumzonen

Das Musiktheater – nördlicher Abschluss der Gebäude zwischen Bahnhofstraße und Eisenbahn – erhält seine Präsenz am Volksgarten durch einen vom Hauptbaukörper „weggeknickten“ Bauteil, der wie der Zuschauerraum des Musiktheaters die vierspurige Durchzugsstrasse überspannt. Am Ende der Landstraße entsteht ein leicht abfallender, dreieckiger Zugangsbereich zum Gebäude mit gedeckter Vorfahrt für Busse und Taxis und dem Aufgang aus der Tiefgarage. Der eigentliche Eingang für Besucher liegt ein Geschoß höher auf der als Rampe in den Platz auslaufenden Erschließungsplattform.

Die  „Durchfahrt“ und die Ablesbarkeit des Inhalts machen das Haus von außen nachvollziehbar und dadurch zum integrativen Teil der Stadt. Klar definierte Raumsituationen mit starkem Bezug nach Außen (Volksgarten, Strasse und Kreuzung darunter) verorten das Haus im Umraum. Im Gegensatz dazu stehen die großen, neutral gehaltenen, zusammenhängenden Flächen, die elastische Raumbedingungen für Proberäume, Studiobühne und das Brucknerorchester ermöglichen.